Neues Zentrum für Klinische Pharmakologie wird eröffnet
Zusammenarbeit zwischen Robert Bosch Stiftung und Universität Tübingen

Am kommenden Freitag, dem 6. Dezember wird ab 15.00 Uhr das neue Zentrum für Klinische Pharmakologie Tübingen/Stuttgart feierlich eröffnet. Das Zentrum beruht auf einen Kooperationsvertrag zwischen medizinischen Einrichtungen der Universität Tübingen und dem von der Robert Bosch Stiftung getragenen Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie in Stuttgart. Sprecher des Zentrums ist Prof. Dr. Hartmut Oßwald, Direktor des Pharmakologischen Instituts der Universität Tübingen. Im Rahmen des Zentrums wird am Pharmakologischen Institut der Universität Tübingen eine neue Abteilung für Klinische Pharmakologie mit einer neugeschaffenen C 3-Professur errichtet, die sich derzeit im Besetzungsverfahren befindet. Der Leiter des Stuttgarter Fischer-Bosch-Instituts, Prof. Dr. Michael Eichelbaum, unterstützt als Honorarprofessor der Medizinischen Fakultät mit seinen Mitarbeitern das umfangreiche Lehrprogramm für die Ausbildung der Medizinstudierenden in Klinischer Pharmaqkologie.

Für die klinisch-pharmakologische Forschung wurden Drittmittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 4,7 Mio. DM für vier Jahre eingeworben. Diese Mittel werden im Rahmen eines Wettbewerbprogramms zur Stärkung der Klinischen Pharmakologie vergeben, in dem der Tübinger Antrag zusammen mit fünf anderen deutschen Universitäten erfolgreich war. Insgesamt neun Mitarbeiter(innen) können damit in Projekten eingesetzt werden, die sich z. B. mit der Zystostatikatherapie von Krebs in der Frauenheilkunde, der Vorsorge gegen Nierenversagen bei medikamentöser Therapie, dem Stoffwechsel von Medikamenten in der Leber, diabetischer Nierenerkrankung und Untersuchungen zur Veränderung von medikamentöser Therapien beim Übergang von stationärer zu ambulanter Behandlung beschäftigen. Beteiligt an diesen Projekten sind außer dem Pharmakologischen Institut und dem Stuttgarter Institut die Universitätsfrauenklinik, die Medizinische Klinik (Abt. II) und das Institut für Medizinische Informationsverarbeitung.

Nähere Auskünfte:

Presse MAIL (michael.seifert@uni-tuebingen.de)